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  • Autorenbildhannahahlgrimm

Die sechste Woche: Lesung & Ausflug nach Tallinn

In dieser Woche gab es in der Bibliothek in Kooperation mit der österreichischen Botschaft eine Lesung der österreichischen Schriftstellerin Anna Kim, die ihr neues Buch "Geschichte eines Kindes" vorstellte. Darin geht es um die wahre Geschichte eines zur Adoption frei gegebenen Babys in den USA der 50er Jahre. Das Baby scheint, anders als von der Mutter angegeben, nicht weiß zu sein - ein Skandal in der damals von Rassentrennung geprägten Gesellschaft. Eine Sozialarbeiterin soll die wahre ethnische Herkunft des Kindes ermitteln.

Anna Kim zitiert dabei direkt die heute völlig unkorrekte Sprache zur Beschreibung des Aussehens und der ethnischen Herkunft des Kindes und wirft mit dem Buch wichtige gesellschaftliche Fragen auf.

Meine Aufgabe und die der anderen Praktikanten waren der Auf- und Abbau und die Begrüßung und Betreuung der Gäste sowie das Ausschenken von Getränken. Die Lesung hat mir sehr gut gefallen und auch die Gäste waren begeistert. Eine gelungene Veranstaltung!



Außerdem gab es diese Woche noch eine Führung durch das Goethe-Institut. Hier wurden wir von freundlichen Kollegen und Praktikanten begrüßt, die uns über ihre Arbeit berichteten. Das Goethe-Institut fördert die deutsche Sprache und Kultur im Ausland und ist wohl am bekanntesten für seine Sprachkurse. Zudem organisieren sie viele Veranstaltungen. Es war sehr interessant, diesen Einblick noch mitnehmen zu können!



In meiner Freizeit war ich diese Woche unter anderem mit den Praktikanten für einen Tag in Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Da Tallinn mit der Fähre nur ca. 2,5 Stunden von Helsinki entfernt ist, wollten wir uns diesen Tagesausflug nicht entgehen lassen. Die Preise für die Fähre waren mit 24€ pro Person für die Hin- und Rückfahrt auch ausnahmsweise mal ganz erschwinglich. Da zur Zeit jedoch Herbstferien in Helsinki waren, war die Fähre ziemlich voll. Trotzdem konnten wir uns zum Glück einen Tisch in einem der Cafés sichern.

In Tallinn haben wir uns vor allem zu Fuß die schöne Altstadt angeschaut. Besonders bekannt ist der Domberg, auf dem sich unter anderem die Burg, die Tallinner Kathedrale sowie die orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale befinden. Mit den 2 Kilometern, die von der ursprünglichen Stadtmauer noch übrig sind, kann Tallinn mit einem der besterhaltenen mittelalterlichen Befestigungsanlagen in Europa aufwarten. Zu einem großen Teil ist es gerade dieses System mit Mauern und Türmen, das der Altstadt seinen schönen Charme verleiht. Auch die vielen kleinen Gassen mit den bunten Häuschen und schönen Geschäften haben mir sehr gut gefallen. Auch ein kurzer Besuch der Stadtbibliothek durfte natürlich nicht fehlen. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag in Tallinn und ich habe mich gefreut, sogar noch ein weiteres Land neben Finnland besuchen zu können, wenn auch kurz :)









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