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Die Deutsche Bibliothek Helsinki

Die Deutsche Bibliothek Helsinki entstand durch die Initiative deutschsprachiger Familien, die 1877 einen Lesering gründeten und ihre Bücher der deutschen Gemeinde überließen. Das Jahr 1881 gilt als Gründungsjahr. 1927 wurde die Bibliothek mit zwei anderen deutschen Bibliotheken zusammengelegt und befindet sich seit 1955 in den heutigen Räumlichkeiten, die sehr zentral in der Nähe des Doms gelegen sind.

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Generell ist die Deutsche Bibliothek für jeden zugänglich, auch die Anmeldung und Ausleihe ist komplett kostenfrei. Mahngebühren fallen ebenfalls nicht an.

Mitglied des finnischen öffentlichen Bibliotheksverbundes Helmet ist die Bibliothek allerdings nicht, sondern wird vom Saksalainen kirjastoyhdystis ry, also dem Deutschen Bibliotheksverein, getragen. Die Mitgliedschaft steht jedem offen, man bezahlt dann einen festen Mitgliedsbeitrag.

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Vom Bestand bietet die Bibliothek fast nur deutschsprachige Literatur. Dazu gehören vor allem die Bereiche Belletristik, Literaturwissenschaft und Linguistik, Wörterbücher und Nachschlagewerke, Zeitungen, Fachzeitschriften und eine große Fennica-Sammlung, das sind Sachbücher über Finnland sowie finnische Literatur in deutschsprachiger Übersetzung. Auch eine kleine Kinder- und Jugendbuchabteilung ist vorhanden. Insgesamt umfasst der Bestand ca. 40.000 Werke.

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Publikumsverkehr gibt es in der Deutschen Bibliothek nur begrenzt. Die meisten Nutzer sind Stammnutzer und den Kollegen der Bibliothek persönlich bekannt. Es handelt sich oft um Deutsche, die in Finnland leben, Studierende und Dozenten von Hochschulen oder Angehörige von deutschen Institutionen wie Schulen und Kindergärten. Die Nutzer haben die Möglichkeit, über die Website der Bibliothek auf den Online-Katalog zuzugreifen und sich in ihrem persönlichen Konto anzumelden und Ausleihen zu verwalten.

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Meine Hauptaufgaben in der Bibliothek bestehen in der Ausleihe und Rückgabe von Medien, der Katalogisierung, Recherche und Bestandsarbeit mit dem System Mikromarc sowie der Mitarbeit bei Veranstaltungen. In der Bibliothek gibt es nur zwei feste Mitarbeiter, den Bibliotheksleiter sowie eine Bibliothekarin. Zwischendurch gibt es noch weitere Praktikanten, zudem sitzt noch eine Mitarbeiterin des deutsch-finnischen Vereins mit in den Räumlichkeiten.

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